Funkschein Boot in 5 einfachen Schritten
Ein Funkschein ist der amtliche Nachweis, dass Sie die Bedienung eines UKW‑Sprechfunkgeräts auf einem Boot sicher beherrschen. Er unterscheidet sich vom Bootsführerschein: Während der SBF das sichere Führen eines Sportbootes bestätigt, geht es beim Funkschein um den fachgerechten Umgang mit Funkgeräten und das korrekte Senden und Empfangen von Notrufen. Je nach Fahrtgebiet gibt es unterschiedliche Berechtigungen wie das UKW‑Sprechfunkzeugnis Binnen (UBI) für Binnenschifffahrtsstraßen oder das Short Range Certificate (SRC) für die See. Ohne Funkschein dürfen Sie an Bord zwar fahren, aber Sie dürfen kein Funkgerät bedienen – und das ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern im Notfall lebenswichtig.
Wer die ersten Schritte plant, ist häufig überfordert: Welcher Schein ist der richtige? Wie läuft die Prüfung ab? In diesem Beitrag führe ich Sie in fünf leicht verständlichen Etappen durch den gesamten Prozess. So wissen Sie genau, was auf Sie zukommt, und können Ihren Funkschein Boot effizient erwerben.
Den passenden Funkschein wählen (UBI, SRC oder LRC)
Voraussetzungen und Vorbereitung verstehen
Einen Kurs buchen und ernsthaft lernen
Die Prüfung bestehen – Theorie und Praxis
Nach der Prüfung sicher funken und auf dem Laufenden bleiben
Schritt 1: Den richtigen Funkschein wählen
Bevor Sie sich anmelden, müssen Sie den passenden Schein auswählen. Für die meisten Skipper in Deutschland gibt es drei relevante Zertifikate:
UBI Funkschein – das UKW‑Sprechfunkzeugnis für Binnengewässer. Es ist erforderlich, wenn Sie auf Flüssen und Kanälen unterwegs sind und das Funkgerät bedienen wollen. Viele Bootsführer kombinieren den UBI mit dem SBF Binnen, weil beide Scheine zusammen die Grundlage für das sichere Führen eines Bootes im Landesinneren bilden.
SRC Funkschein – das Short Range Certificate. Es berechtigt zur Bedienung von UKW‑Funkanlagen im Küstenbereich bis etwa 30 Seemeilen vor der Küste. Wer die Ostsee oder Nordsee befährt, kommt um den SRC nicht herum.
LRC – das Long Range Certificate. Diese Lizenz ist für Hochseeskipper gedacht, da sie auch die Kurzwellenbereiche umfasst. Für die meisten Freizeitkapitäne genügt der SRC.
Überlegen Sie sich, wo Sie Ihr Boot einsetzen möchten. Wenn Sie ausschließlich auf Binnenseen oder Flüssen unterwegs sind, reicht der UBI Funkschein. Planen Sie hingegen einen Törn auf der Nordsee, ist der SRC die richtige Wahl. Beide Scheine können Sie separat oder gemeinsam erwerben. Das spart Zeit, weil sich Themen wie Funkalphabet, Verkehrsformen und Seefunkrecht überschneiden. Der Kurs von bootsfuhrerschein.de hilft Ihnen bei der Entscheidung und bietet modulare Lernpakete für UBI und SRC an.
Schritt 2: Voraussetzungen und Vorbereitung
Viele Interessenten fragen sich, welche Voraussetzungen für den Funkschein Boot gelten. Grundsätzlich gibt es keine Altersgrenze, dennoch sollten Sie mindestens 15 Jahre alt sein, da die praktische Prüfung eine gewisse Reife voraussetzt. Sie müssen außerdem einen gültigen Personalausweis oder Reisepass vorlegen und ein aktuelles Passfoto einreichen. Für den SRC ist zudem ein SBF See ratsam, auch wenn er rechtlich nicht zwingend vorgeschrieben ist. Ohne grundlegende Kenntnisse der Kollisionsverhütungsregeln und der Navigation wird die Funkpraxis deutlich schwerer.
Zur Vorbereitung gehört auch das technische Verständnis. Besorgen Sie sich rechtzeitig Unterlagen oder ein Online‑Lernsystem, das Ihnen die Theorie in kleinen Häppchen vermittelt. Viele Kursteilnehmer unterschätzen den Umfang. Neben den Gesetzen (BOStrab, Funkordnung), müssen Sie die Reihenfolge eines Notrufs beherrschen, das NATO‑Funkalphabet auswendig können und den Unterschied zwischen DSC‑Controller, Funkgerät und GPS verstehen. Je früher Sie damit beginnen, desto entspannter ist die Prüfung. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich mit echten Geräten vertraut zu machen – etwa bei einem Praxistag im Schulungszentrum. Auf bootsfuhrerschein.de finden Sie Kurse, die Theorie und Praxis so aufeinander abstimmen, dass Sie sich sicher fühlen.
Schritt 3: Anmeldung und Kurs
Haben Sie sich für UBI oder SRC entschieden, geht es an die Anmeldung. Die Anmeldung erfolgt in der Regel bei einem Prüfungsausschuss des Deutschen Motoryachtverbandes (DMYV) oder Deutschen Segler‑Verbandes (DSV). Viele Anbieter übernehmen die Formalitäten für Sie, wenn Sie einen Kurs buchen. Achten Sie darauf, dass der Kurs auf Deutsch durchgeführt wird und zu Ihrem Zeitbudget passt. Online‑Kurse gewinnen an Popularität, weil Sie ortsunabhängig lernen können. Als erfahrene Ausbilderin empfehle ich eine Kombination: ein strukturierter Selbstlernkurs ergänzt durch mindestens einen Präsenztag, an dem Sie das Funkgerät bedienen.
Die Kosten (Stichwort Funkschein Kosten) variieren je nach Umfang. Für den UBI Funkschein müssen Sie mit insgesamt 120–200 Euro rechnen, inklusive Prüfungsgebühr. Der SRC Funkschein ist etwas teurer, meist zwischen 200 und 300 Euro. Preise können sich ändern, aber bedenken Sie: Eine gute Ausbildung spart Zeit und Nerven. Viele Anbieter bieten Paketpreise an, wenn Sie UBI und SRC zusammen absolvieren. Rechnen Sie auch mit zusätzlichen Ausgaben für Lernmaterialien oder eine optionale Kurzwellenübung, falls Sie später den LRC anstreben.
Der Lehrplan umfasst typischerweise folgende Bereiche:
Rechtliche Grundlagen und Regelwerk (Binnenfunkordnung, Seefunkrecht)
Gerätekunde: Aufbau und Bedienung eines Sprechfunkgerätes
Not‑, Dringlichkeits‑ und Sicherheitsmeldungen
Routineverkehr, DSC‑Rufe und das Führen eines Funkbetriebstagebuches
Praktische Übungen am Simulator oder echten Geräten
Ein guter Kurs stellt Ihnen Übungsfragen zur Verfügung und simuliert Prüfungssituationen. Auf bootsfuhrerschein.de finden Sie Beispielaufgaben, die Ihnen ein realistisches Bild vermitteln.
Schritt 4: Die Prüfung bestehen
Die Funkscheinprüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. In der Theorie beantworten Sie Fragen im Multiple‑Choice‑Format. Sie müssen Nachrichten korrekt formulieren, Funkkanäle den richtigen Diensten zuordnen und Abkürzungen erklären. Der praktische Teil ist der spannendste: Sie erhalten simulierte Notfälle und müssen das Funkgerät entsprechend bedienen. Dazu gehören das Aufbauen einer Funkverbindung, das Absetzen eines Mayday‑Rufs und das Bestätigen von DSC‑Signalen.
Meine Erfahrung: Viele Prüflinge scheitern nicht am Fachwissen, sondern an der Nervosität. Umso wichtiger ist es, vor der Prüfung einige Notrufe laut zu üben. Achten Sie auf den korrekten Ablauf: Mayday – Schiffname – Standort – Art der Notlage – benötigte Hilfe – Anzahl der Personen. Beim SRC kommt die Handhabung des DSC‑Controllers hinzu. Ein Fehler, den ich häufig sehe, ist das zu späte Aktivieren des Ankersymbols („Acknowledge“) bei einem eingehenden Ruf. Trainieren Sie den Ablauf, bis Sie sich sicher fühlen.
Hilfreich ist es, typische Fangfragen zu kennen. Ein Beispiel: „Darf der UBI Funkschein auf See eingesetzt werden?“ Die Antwort lautet nein – für den Seebereich ist der SRC erforderlich. Solche Stolperfallen werden gerne gestellt. Nutzen Sie die Lernplattformen von bootsfuhrerschein.de, um alle Fragen abzudecken und mit gezielten Quizzen Lücken zu schließen.
Am Prüfungstag sollten Sie rechtzeitig erscheinen, alle Unterlagen parat haben und ausgeruht sein. Während der praktischen Prüfung kann der Prüfer spontan die Rollen wechseln – vom Schiffer zum Prüfungsbeamten. Lassen Sie sich nicht verunsichern. Wenn Sie die Abläufe verinnerlicht haben, wirkt das Funken fast wie ein eingespieltes Telefongespräch.
Schritt 5: Nach der Prüfung – Anwendung und Aktualisierung
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben Ihren Funkschein bestanden! Doch jetzt beginnt der eigentliche Einsatz. Funken erfordert Übung – nutzen Sie jede Gelegenheit, um Routine im Alltag zu gewinnen. Bei jeder Fahrt sollten Sie das Funkgerät einschalten, den richtigen Kanal einstellen (z. B. Kanal 16 auf See oder Kanal 10 auf dem Rhein) und wichtige Mitteilungen aufmerksam verfolgen. Damit trainieren Sie Ihr Gehör für Funkverkehr und werden mit den Sprechweisen vertraut.
Bleiben Sie nicht stehen: Funktechnik und Vorschriften ändern sich. Seit 2025 sind zum Beispiel digitale Notfall‑Positionierer bei vielen Binnenrevieren empfohlen. Informieren Sie sich über Neuerungen, damit Ihr Wissen aktuell bleibt. Wer länger nicht gefunkt hat, sollte eine Auffrischung machen – ähnlich wie beim Bootsführerschein. Einige Anbieter, darunter bootsfuhrerschein.de, bieten kostengünstige Update‑Module an, die Neuerungen und praxisnahe Übungen enthalten.
Nicht zuletzt sollten Sie Ihre Unterlagen ordentlich verwahren. Der Funkschein ist ein amtliches Dokument. Führen Sie ihn bei Fahrten zusammen mit Ihrem Bootsführerschein mit. Kontrollbehörden können bei einer Funkkontrolle sowohl das Gerät als auch Ihr Zertifikat überprüfen. Sollte er verloren gehen, wenden Sie sich an die ausstellende Behörde – eine Neuausstellung ist gegen Gebühr möglich.
Spätestens jetzt werden Sie merken, wie eng Funkschein Boot, UBI Funkschein und Funkschein SRC miteinander verbunden sind. Das Gelernte hilft nicht nur, den gesetzlichen Rahmen einzuhalten, sondern erhöht vor allem Ihre Sicherheit und die Ihrer Crew. In kritischen Situationen zählt jede Sekunde – und ein klarer Notruf kann Leben retten.
Fazit: Ihre Funkkompetenz macht den Unterschied
Ein Funkschein ist mehr als ein Stück Papier. Er öffnet Ihnen den Zugang zur maritimen Kommunikationswelt und gibt Ihnen die Sicherheit, im Notfall richtig zu handeln. Mit den fünf Schritten aus diesem Leitfaden – Auswahl des passenden Scheins, sorgfältige Vorbereitung, strukturierter Kurs, sichere Prüfung und kontinuierliche Anwendung – gelangen Sie systematisch ans Ziel. Denken Sie daran, dass jede Minute, die Sie in Ihre Funkkompetenz investieren, sich auf dem Wasser auszahlt.
Wenn Sie bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen, besuchen Sie die Angebote auf bootsfuhrerschein.de. Dort finden Sie ausführliche Informationen zu UBI und SRC, Beispielprüfungen und praxisorientierte Kurse. Sichern Sie sich jetzt Ihren Kursplatz und legen Sie den Grundstein für sicheres Funken auf allen Gewässern. Wir sehen uns auf dem Wasser!
Sportbootführerschein Binnen (SBF Binnen)
Mit dem Online-Kurs Sportbootführerschein Binnen lernst du alles Wichtige für die Theorieprüfung. Der Kurs bietet dir einen einfachen 3-Tage-Lernplan, der dich optimal auf die Prüfung vorbereitet, egal ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist.
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